


Seit Generationen in der Familie
Der Ochsen Littau befindet sich seit drei Generationen im Besitz der Familie Haldi.
Irène und Roland Haldi führen die Wirtschaft seit 2005 mit Herzblut und Leidenschaft.
Lesen Sie mehr über unsere Geschichte in unserer Chronik.
riechen sie mal... der Ochsen atmet Geschichte! Führen Sie ruhig ihre Nase an den Dämpfen der leckeren Speisen vorbei – keine Angst. Trotz ihrer rund 500 Lenze miefen die alten Gemäuer noch nicht. Vielmehr liegt in der Ochsenluft das süsse Parfum feiner Damen oder auch der Schweiss hemdsärmliger Arbeiter, denn sie alle kehren im Ochsen ein – seit Menschengedenken.
Schon zur Gründerzeit Littau’s war der Ochsen Mittelpunkt des Dorfes. Gleich gegenüber dem Gotteshaus gelegen, war es nur eine Frage der Zeit, bis neben dem geistlichen auch ein weltliches Gemeindezentrum entstand. 1604 durfte dort noch kein Wein ausgeschenkt werden. Das Haus dürfte um 1550 entstanden sein, hiess in der alten Zeit einfach „die Herberge“, im Kaufbrief von 1814 „Wirtshaus“, erst später wurde der Name „zum Ochsen“ beigefügt. Nach erhalt des Tavernenrechts im Jahre 1627 waren es die vielen Pilger aus dem Entlebuch, welche den Ochsen regelmässig besuchten. Auf ihrer Wallfahrt nach Einsiedeln kehrten sie zur wohlverdienten Stärkung in der Herberge ein.
Doch auch die Obrigkeit ging seit jeher im Ochsen ein und aus und sorgte deshalb dafür, dass bis zum Bundesbeschluss 1874 über die Handels- und Gewerbefreiheit, Ochsenwirte kaum Konkurrenz zu fürchten hatten (gewirtet werden durfte nur noch im Bad Rothen). Speis und Trank schienen den hohen Herren offenbar so gut zu munden, dass der Ochsen 1891 vorübergehend zum Gemeindehaus umfunktioniert wurde! Politisiert wird im Ochsen nur noch am Stammtisch – einzig der Abendzirkel trifft sich auch heute noch von Januar bis Fasnacht im traditionellen Säli.
Ein Gasthaus übrigens, das so einiges über sich ergehen lassen musste. 1807 brannte der Ochsen bis auf seine Grundfesten nieder. In kurzer Zeit wieder aufgebaut, erlebte das Haus im Laufe der Jahre grundlegende Veränderungen. So entstand 1898 der grosse Saal und auch zukünftig sollte das Erscheinungsbild mit Aussentreppe und Säli (beides 1959), Anbau Küche 1978 und der Gesamtrenovation der Gaststube im Jahre 1983 total revidiert werden. Durch den Einbau eines Treppenlifts wurde auch gehbehinderten Gästen gedacht. Mit der gelungenen Renovation des Saals wurde eine echte Verbesserung der Infrastruktur erreicht, für Vereine und festliche Anlässe.
Hinter all diesen Neuerungen stand eine Familie, die nunmehr schon zum Hause gehört, wie das Amen in die Kirche. Seit 1944 befindet sich der Ochsen im Besitze der Haldis. Lassen sie deshalb ihren Aufenthalt im Gasthaus zum perfekten Erlebnis werden.
Freuen sie sich deshalb auf unzählige kulinarische Höhepunkte....und während sie die kurze Wartezeit überbrücken, nochmals der Tipp zum totalen Glück:
riechen sie mal... der Ochsen atmet Geschichte!